Eine neue Initiative widmet sich der Frage, wie die Zukunft demokratischer, nachhaltiger und gerechter gestaltet werden kann. Hierfür präsentiert das Projekt „Geld der Zukunft“ vielfältige und mutige Lösungsansätze für ein gemeinwohlorientiertes Geld von morgen. Demokratisch, nachhaltig und gerecht – das Projekt bietet einen umfassenden, leicht verständlichen Überblick über innovative Ansätze, wie Geld neu gedacht und gestaltet werden kann: www.geld-der-zukunft.org
"Geld der Zukunft" – Ein neues Verständnis von Geld gestalten
Geld beeinflusst unser aller Leben auf vielschichtige Weise. Es ist eine Kulturtechnik, die unserem Zusammenleben Richtung und Rahmen gibt – oder genauer gesagt, geben kann. Doch die derzeitigen Rahmenbedingungen werfen grundlegende Fragen auf: Warum ist für Krieg und Bankenrettungen nahezu unbegrenzt Geld verfügbar, während Bildung, Pflege und soziale Sicherung oft unterfinanziert sind? Warum werden Unmengen an Lebensmitteln weggeworfen, während Menschen hungern? Und warum werden wenige immer reicher, während die Mehrheit kaum über die Runden kommt?
Das Projekt "Geld der Zukunft" widmet sich genau diesen Fragen und erarbeitet mutige, gemeinwohlorientierte Lösungen für ein zukunftsfähiges Geldsystem. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich in die Gesellschaft zu tragen und einen offenen, partizipativen Dialog über die Zukunft des Geldes zu fördern.
Das Geldsymposium 2025 – Ein zentraler Meilenstein
Ein Höhepunkt der Initiative ist das "Geldsymposium 2025", das im Juni in Berlin stattfinden wird. Hier treffen Expert:innen, Aktivist:innen und interessierte Bürger:innen aufeinander, um gemeinsam an Konzepten für ein demokratischeres und nachhaltigeres Geldsystem zu arbeiten. Herzstück der Veranstaltung ist der "Demokratische Geldkonvent", in dem verschiedene Modelle diskutiert, weiterentwickelt und mit der Öffentlichkeit geteilt werden.
Mit interaktiven Formaten, Panels und Workshops wird das Symposium zu einem einzigartigen Ort des Austauschs, an dem jede:r aktiv mitgestalten kann. Das Ziel: Geld nicht nur als abstrakte Wirtschaftseinheit zu betrachten, sondern als eine soziale Institution, die für eine gerechtere und nachhaltigere Welt genutzt werden kann.
Wer steckt hinter "Geld der Zukunft"?
Das Projekt ist ein interdisziplinäres Netzwerk, das zahlreiche Expert:innen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammenführt. Es wird von Simon Sonnenberg geleitet und von der Journalistin Renate Börger initiiert. Unterstützt wird es unter anderem von Christian Felber, Michael W. Bader und Norbert Bernholt, der die Trägerschaft der Veranstaltung mit der Akademie Solidarische Ökonomie/Stiftung Ökumene übernommen hat. Langfristig ist die Gründung eines gemeinnützigen Vereins oder einer gGmbH geplant.
Innovativ, partizipativ und zukunftsweisend
Das Besondere an "Geld der Zukunft" ist der Fokus auf Lösungen statt reiner Problemanalyse. Mit einem einzigartigen Ansatz, der verschiedene Perspektiven vereint, fördert das Projekt echten Dialog:
Die Geldmatrix: Eine innovative Übersicht, die verschiedene Argumente und Positionen zu Geldsystemen vergleichbar macht und eine transparente Entscheidungsgrundlage bietet.
Wissenschaft trifft Gesellschaft: Komplexe Themen werden verständlich aufbereitet und mit der breiten Öffentlichkeit diskutiert.
Bürger:innenbeteiligung: Durch Fragebögen, Dialogrunden und den Demokratischen Geldkonvent werden Stimmen aus der Gesellschaft aktiv in die Gestaltung neuer Finanzkonzepte eingebunden.
Langfristige Vision: "Money Watch"
Neben dem Symposium sind weitere Formate wie Podcasts, Erklärvideos und bürgerschaftliche Räte in Planung. Ziel ist es, eine langfristige Plattform für den gesellschaftlichen Diskurs zu schaffen – ein unabhängiges Institut unter dem Arbeitstitel "Money Watch", das kontinuierlich Erkenntnisse und Lösungsansätze zu Geld und Finanzsystemen dokumentiert, weiterentwickelt und ins Gespräch bringt.
Gesellschaftlicher Wandel braucht eine neue Perspektive auf Geld
"Geld der Zukunft" lädt alle ein, Teil dieser Bewegung zu werden und mitzugestalten. Denn Geld ist mehr als eine neutrale Tauscheinheit – es setzt die Rahmenbedingungen für unsere Gesellschaft. Die Frage ist nicht, ob wir das Geldsystem gestalten, sondern wie.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Beteiligung gibt es unter:
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